Auch der Onlinehandel leidet unter der schlechten Konsumstimmung in Deutschland. Zwischen Juni und September lagen die Umsätze im E-Commerce mit 19,8 Milliarden Euro um 10,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband bevh am Mittwoch mitteilte. In den ersten neun Monaten insgesamt lagen die Umsätze mit 64,5 Milliarden Euro um 4,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
«Der E-Commerce kann sich nicht von der Konsumstimmung abkoppeln», sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des bevh, Martin Groß-Albenhausen. Sogar in Warengruppen, die noch ein leichtes Plus ausgewiesen hätten wie der Handel mit Lebensmitteln, resultiere dies bestenfalls aus der allgemeinen Preissteigerung.
Eine schnelle Besserung ist für die erfolgsverwöhnte Branche wohl erst einmal nicht in Sicht. Direkt nach ihren Ausgabenerwartungen gefragt, gaben im dritten Quartal im Durchschnitt 30,1 Prozent der Kunden an, im Vergleich zum Vormonat «weniger Geld für Waren im Onlinehandel ausgeben zu wollen».
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